A Travellerspoint blog

Tag 20

Seetag

storm 27 °C

Der neue Tag begrüßte uns mit einer wilden Disco. Genauso fühlten wir uns als wir den 250 Meter langen Gang durch den Schiffsrumpf zu Speisesaal gingen, um zu frühstücken. Das Schiff rockte und rollte. Heute hatten wir hohen Seegang und das Gehen fiel schwer und wir waren froh über die Handläufe, die überall entlang der Gänge montiert waren. Sicherheitshalber waren vor den Liften und den Stiegenabgängen Säckchen ausgehängt, falls man mal schnell musste. Auch die Kellner bewegten sich etwas anders, als sie uns das Frühstück servierten. Aber es schmeckte uns wie immer trotz Wellengangs hervorragend.

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Der Grund wieso man den Wellengang trotzdem nicht so spürt ist, da die Schiffe Stabilisatoren eingebaut haben. Was das ist und wie sie wirken berichtet Wikipedia: „Als Schiffsstabilisatoren bezeichnet man verschiedene Systeme, mit deren Hilfe die Drehbewegung eines Schiffes in Wind und Seegang um seine Längsachse, das sogenannte Rollen, entweder ganz verhindert oder zumindest deutlich vermindert werden kann. Auf das Stampfen, die Bewegung des Schiffes um seine Querachse durch gegenläufige Auf- und Abwärtsbewegungen von Heck und Bug, gibt es kaum Einflussmöglichkeit.

Vor allem auf Passagierschiffen werden Stabilisatoren verwendet, um das Auftreten der Seekrankheit zu vermeiden, aber auch auf Fähren und Containerschiffen, bei denen durch Verrutschen der Ladung größere Schäden entstehen könnten oder gar ein Kentern des Schiffs zu befürchten wäre. Auf Kriegsschiffen kann mit Stabilisatoren die Sicherheit bei Landung von Flugzeugen oder Hubschraubern verbessert werden. Die Treffgenauigkeit der Schiffsartillerie ist umso größer, je weniger das Schiff im Augenblick des Abschusses rollt. Die stabilisierende Wirkung von Gegengewichten oder Ballasttanks gegen Krängung (Schlagseite) wird nicht als Schiffsstabilisator, sondern als Trimmung bezeichnet.“
Wir verbrachten den Vormittag in der Observation Lounge – ich mit meinem E-Book und Margret mit Rätseln auf ihrem Klemmbrett – den Blick immer auf den Horizont gerichtet. Ich hatte wie auf jeder Schiffsreise meine Ingwerbonbons bei mir. Ingwer ist gut gegen Seekrankheit und ein Cocktail vom feschen Kellner serviert, ließ das Schaukeln vergessen. Gegen Mittag wurde der Himmel wieder blau und die See wieder ruhig.

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Das Mittagessen ließen wir ausfallen, nicht aber wegen des Wellengangs, sondern weil wir am Abend einen Tisch im Spezialitätenrestaurant Los Lobos reserviert hatten. Das mexikanische Essen schmeckte köstlich. Als Vorspeise gab es verschieden gefüllte Empanadas, eine Art Teigtaschen mit scharfen Saucen. Zum Hauptgang bestellten wir ein Rindersteak mit verschiedenen Beilagen, das butterzart war. Natürlich konnte ich mir den Nachtisch mit dem klangvollen Namen „Bunuelos de la Abuela“ nicht entgehen lassen. Diese mexikanische national Süßspeise bestand aus frittiertem Teig in Zimt und Zucker gewälzt mit einer Guava Sauce. Das Essen in den Hauptrestaurants war bis jetzt immer gut, aber das heutige war besonders köstlich.

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Mexikanisch Essen im Los Lobos

Zum Abschluss besuchte ich nochmals ein Klavierkonzert der besonderen Art von Reuel. Auf den Weg zurück zur Kabine nahm ich unsere übliche Schlafmittelmixtur mit, die einen ruhigen Schlaf garantierte.

Posted by FEGOESPANAMA 10:00 Archived in Bahamas

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